Schweinepest beeinflusst den Ferkelhandel
(ZMP) – Das derzeitige Schweinehandelsverbot in Nordrhein-Westfalen, das sich auch auf Ferkel bezieht, beeinflusst derzeit auch den Ferkelmarkt und erschwert Prognosen. In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit keinen Handel mit Ferkeln und damit auch keine Preisbildung. In den Überschussgebieten im Süden Deutschlands fehlt die Nachfrage aus Nordrhein-Westfalen, und die Preise stehen etwas unter Druck. In den übrigen Gebieten tendieren die Ferkelpreise stabil. Preisstützend macht sich bemerkbar, dass Dänemark weniger exportiert. Diese Angebotslücke wird teilweise aber mit Tieren aus dem Süden und Osten Deutschlands ausgeglichen. Über mögliche Aufkaufaktionen in nennenswertem Umfang, die den Ferkelmarkt stabilisieren könnten, ist derzeit noch nicht entschieden.
Im Durchschnitt des Monats März des aktuellen Jahres lag das westdeutsche Mittel für 25 Kilogramm schwere Ferkel bei rund 55 Euro je Tier, damit wurde das Ergebnis des Vorjahres leicht unterschritten. Vom April zum Mai gaben die Ferkelpreise in den zurückliegenden Jahren, von einigen Ausnahmen abgesehen, tendenziell meist leicht nach.