Raesfeld: Keulungen im 1 Kilometer-Umkreis sollen am Sonntag abgeschlossen werden
Borken (aho) – Die Maßnahmen zum Schutz vor der Ausbreitung der Schweinepest im Kreis Borken laufen zurzeit auf vollen Touren: Zwei Teams sind gegenwärtig dabei, die Schweinebestände in einem Umkreis von 1.000 Metern um das Seuchengehöft zu keulen. Getötet werden müssen heute (02.04.2006) rund 1.100 Tiere. Der Chefveterinär des Kreises Borken, Dr. Albert Groeneveld, rechnet damit, dass am frühen Abend die Keulungsaktion abgeschlossen werden kann.
Morgen (03.04.2006) wird der im Borkener Kreishaus tagende Krisenstab mehrere Tierärzte-Teams einsetzen, die in allen 82 Betrieben, die im Sperrbezirk liegen, Blutproben nehmen sollen. Anhand dieser Proben kann dann festgestellt werden, ob sich das Schweinepestvirus noch weiter verbreitet hat. Intensiv forschen die Veterinäre des Kreises Borken weiterhin nach den Ursachen für das Auftreten der Schweinepest in Raesfeld. Eine Verbindung zum Schweinepestausbruch in Haltern kann bisher nicht nachgewiesen werden. Ein Experte des Friedrich-Löffler-Institutes aus Wusterhausen hat inzwischen das Borkener Recherche-Team verstärkt.