Vier neue positive Fälle von Vogelgrippe in Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin (aho) – Das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems hat seit den letzten positiven Befunden das Vogelgrippe-Virus bei vier weiteren Wildvögeln festgestellt. Zwei Schwäne mit dem Erreger stammten aus Lubmin (Landkreis Ostvorpommern), ein Mäusebussard kam aus Sassnitz und ein mit dem Virus infizierter Wanderfalke stammte aus Glowe (Kreis Rügen). Damit stieg die Zahl der in Mecklenburg-Vorpommern amtlich festgestellten Infektionen auf 170 Wildvögel, drei Katzen und einen Steinmarder. Nutzgeflügelbestände sind nach wie vor nicht betroffen.
Die Zahl der in Mecklenburg-Vorpommern auf Vogelgrippe untersuchten Vögel beläuft sich mit Stand Montag, 27. März 2006, auf 6606 Tiere. Die Zahl der AIV des Typs H5N1 getesteten Säugetiere stieg auf 794.
Der Interministerielle Führungsstab hat seit heute seine ständige Arbeit im Innenministerium beendet und befindet sich in Rufbereitschaft. Die weitere Koordination wird vom Landeskrisenzentrum im Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei übernommen. Die täglichen Berichts- und Meldepflichten werden fortgeführt.
Die Landkreise und kreisfreien Städte in Mecklenburg-Vorpommern setzen des Weiteren ihre Maßnahmen zum Auffinden und Einsammeln von toten Wildvögeln fort. Kontrollen zur Einhaltung der Aufstallungspflicht und anderer tierseuchenrechtlicher Schutzmaßnahmen werden durchgeführt.