Siegburg (aho) – Gut vorbereitet will der Rhein-Sieg-Kreis auf den möglichen Ausbruch einer Vogelgrippe sein. „Derzeit werden alle Anstrengungen im Kreisveterinäramt, im Kreisordnungsamt und in Zusammenarbeit mit den örtlichen Ordnungsämter unternommen, um sich optimal auf eine solche Krise vorzubereiten“, erläutert Kreisumweltdezernent Michael Jaeger. Eben deshalb gebe es zum jetzigen Zeitpunkt auch keinen Grund zur Beunruhigung. Auch sei der Kreis nach wie vor frei von der Geflügelpest, die eine Erkrankung von Tieren ist

Gestern hatte das Kreisordnungs- und Kreisveterinäramt die Vertreter der Ordnungsämter der Städte und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises zu einer Informationsveranstaltung ins Kreisfeuerwehrhaus nach Siegburg eingeladen.

Kreisveterinär Hans von den Driesch informierte zunächst allgemein über die Symptome, Ausbreitung und Auswirkungen der Geflügelpest bei Tieren.

Gemeinsam wurden weitere Vorgehensweisen abgestimmt: Beispielsweise haben sich die Ordnungsämter darauf geeinigt, Sammelfahrten zum Staatlichen Veterinäruntersuchungsamt nach Krefeld zu organisieren, um dort die geborgenen toten Vögel untersuchen zu lassen. Weitere Themen waren unter anderem das Vorgehen im Falle eines bestätigten Verdachtsfalles auf Vogelgrippe, die ausreichende Versorgung mit Schutzkleidung sowie Absperrungs- und Desinfektionsmaßnahmen an Fundorten.

„Wir sind zum jetzigen Zeitpunkt gut aufgestellt“, resümierte Kreisveterinär Dr. Hanns von den Driesch und dankte den Ordnungsämtern für die bislang gute Arbeit. „Das läuft ganz unkompliziert, und die Ordnungsämter vor Ort ziehen beim Einsammeln sowie beim Transport der Tiere ganz hervorragend mit.“

Es handelte sich bei dieser Informationsveranstaltung um eine reine vorbereitende Maßnahme. Derzeit gibt es keine bestätigten Verdachtsfälle von Vogelgrippe im Rhein-Sieg-Kreis. „Damit wir und die Ordnungsämter jedoch gut vorbereitet sind, ist es notwendig diese Dinge im Vorfeld abzustimmen“, sagte Herbert Arendt vom Bevölkerungsschutz des Rhein-Sieg-Kreises.