Minister Backhaus räumt Versäumnisse auf Rügen ein
Berlin / Hamburg / Schwerin (aho) – Heftige Auseinandersetzungen über das Vorgehen in Mecklenburg- Vorpommern nach den Vogelgrippefällen gab es heute im Bundestag. Die Grünen-Politikerin Bärbel Höhn kritisierte vor allem Zeitverluste vom Auffinden der beiden toten Schwäne am 8. Februar bis zu den Ergebnissen des Schnelltests erst 6 Tage später. „Ein Schnelltest, der 4 oder 6 Tage braucht, der ist schief gegangen“, rief Höhn dem Schweriner Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) im Bundestag zu. Während der Agrarminister von Mecklenburg-Vorpommern am Vormittag im Bundestag Kritik am Vorgehen der Behörden auf der Insel Rügen gegen die Vogelgrippe zurückwies, musste Backhaus am Abend Versäumnisse zugeben. In der „Tagesschau“ reagierte der Minister unzufrieden über die Maßnahmen des Landkreises. Sie hätten nicht den seit langem im Land festgelegten Plänen entsprochen. „Ich habe den Eindruck, dass der Landkreis mit dieser Aufgabe überfordert ist“, sagte Backhaus. Dem Landkreis sei eine Liste mit den Anforderungen übergeben worden.