BSE-Fall in Thüringen
Erfurt (aho) – Bei der Untersuchung einer Gehirnprobe eines aus einem Landwirtschaftsbetrieb in Thüringen stammenden verendeten Rindes hat das Friedrich-Löffler-Institut auf der Ostseeinsel Riems BSE bestätigt. Es handelt sich um ein im Jahr 2000 geborenes Rind. Das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit sowie die zuständigen Verwaltungsbehörden haben die erforderlichen Maßnahmen unverzüglich eingeleitet. Aus dem betreffenden Tierbestand dürfen keine für BSE empfängliche Tiere verbracht werden. Das zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt stellt derzeit die Identität sämtlicher im Tierbestand gehaltener Rinder fest und ermittelt dabei die Kohortentiere des betroffenen Tieres sowie seine Nachkommen. Sobald die Ermittlungen abgeschlossen sind, werden die Tiere der Geburts- und Fütterungskohorte sowie die letzten Nachkommen entsprechend der geltenden EU-Regelungen getötet und unschädlich beseitigt.
Bisher traten in Thüringen 8 BSE-Fälle, der Letzte im Juli 2004 auf. In Deutschland sind bisher rund 390 BSE-Fälle aufgetreten.