Wild-Gammelfleisch: Behörden wussten seit 2004 von Fleisch-Manipulationen
Trostberg / Passau (aho/lme) – Die bayerischen Behörden haben bereits seit 2004 Informationen über mögliche Manipulationen beim Passauer Wildfleischproduzenten Berger. Das bestätigten Behördensprecher laut einem Bericht im Trostberger Tagblatt. Demnach gab es im Zuge anderer Ermittlungen Hinweise, dass Fleisch umetikettiert, Mindesthaltbarkeitsdaten verlängert oder Tiefkühlware als Frischfleisch verkauft worden sein könnte. Auf Hygienemängel habe aber nichts hingedeutet. Zuletzt hatten dort Fleischkontrolleure Ekel erregende Zustände festgestellt, heißt es in der Zeitung. Dass in den letzten Monaten die hygienische Situation eskaliert, lag nach Angaben der Regierung von Niederbayern wohl daran, dass Fachpersonal die Firma verlassen hat. Das Fachpersonal wurde vor allem durch Fremdarbeiter ersetzt, die kaum Deutsch sprachen und verstanden.