Österreich: Verdorbenes Wildfleisch aus Bayern beschlagnahmt
Klagenfurt (aho/lme) – Kärntens Gesundheitsreferent LR Wolfgang Schantl fordert nach dem Fund von verdorbenem bayrischen Wildfleisch bei einem Lebensmittelbetrieb in Oberkärnten die Konsumenten auf, ihre Wildfleischvorräte zu überprüfen. „Wenn jemand tiefgefrorenes Wildfleisch der Passauer Firma Berger hat, dann bitte vorsorglich dieses Fleisch nicht essen.“
Die Lebensmittelkontrolle des Landes Kärnten ermittelt jetzt im Auftrag des Gesundheitsreferenten in einer Schwerpunktaktion die Vertriebswege des Unternehmens, das einer der größten Händler und Lieferanten für Wildfleisch in Europa ist.
Betroffen sind tiefgefrorene Produkte wie Hasenkeulen, Fasane oder Hirschrücken. Bei Kontrollen der drei Berger-Fabriken in Ruderting und Ortenburg sowie in Passau hatten Lebensmittelprüfer nach Angaben des bayerischen Umweltministeriums „Ekel erregende hygienische Zustände“ vorgefunden. Die Fleischproben hätten ranzig, stickig, muffig oder sauer gerochen, zum Teil hatten sie bereits zu verfaulen angefangen.