Schweiz: Nur drei BSE-Fälle
(lid) – Im laufenden Jahr wurden wie im vergangenen Jahr in der Schweiz nur drei BSE-Fälle nachgewiesen. Im Jahr 2003 waren es noch 21 Fälle, schreibt das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) in einer Medienmitteilung. Das zeige, dass die getroffenen Bekämpfungsmaßnahmen, das Tiermehlfütterungsverbot und die Vernichtung der Risikoorgane, greifen. Diese müssten nun bis zur Ausrottung der Krankheit konsequent weitergeführt werden. Auch das Überwachungsprogramm bleibt bestehen. Das BVET rechnet aber auch in den kommenden Jahren mit einzelnen BSE-Fällen. Die Krankheit bricht im Durchschnitt erst fünf Jahre nach der Infektion aus. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr gut 60’000 Proben auf BSE untersucht. 2004 waren noch rund 150.000 Proben untersucht worden. Der Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass die Großverteiler Migros und Coop ihre freiwilligen BSE-Tests eingestellt haben. Beim BVET glaubt man nicht, dass den Experten wegen des Abbaus bei den Untersuchungen viele BSE-Fälle durch die Lappen gingen. Sowohl 2004 als auch 2005 sei bloß ein BSE-Fall im Rahmen der freiwilligen Untersuchungen der Großverteiler entdeckt worden. Die meisten BSE-Fälle würden vom BVET bei der Untersuchung von „umgestandenen“ oder krankgeschlachteten Tieren und klinischen Verdachtsfällen gefunden.