Vogelgrippe-Verdachtsfälle in Äthiopien
Addis Abeba (aho) – Das äthiopische Agrarministerium untersucht nach Angaben vom Freitag die Todesursache von acht Tauben, die in der Landeshauptstadt Addis Abeba und im Osten Äthiopiens an Wasserstellen gefunden wurden. Ob die Tiere an der Vogelgrippe (Geflügelpest) verendet sind, soll Anfang nächster Woche feststehen.
Ein Vordringen der Geflügelpest nach Afrika hätte für den Kontinent verheerende Folgen. Dies verdeutlichen afrikanische Veterinärmediziner kürzlich anlässlich einer Konferenz in Kigali (Ruanda), die sich mit infektiösen Tierkrankheiten beschäftigte. In vielen afrikanischen Ländern sei eine Bekämpfung der Geflügelpest auf Grund fehlender Laboreinrichtungen faktisch unmöglich. Zudem lebten in Afrika viele Menschen in ländlichen Regionen in engem Kontakt mit Geflügel. Die Veterinärmediziner forderten, mit Tests die momentane Situation in Afrika festzustellen.