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Reh weiterhin bedeutendste Wildart in Deutschland

Bonn (aho) – Die Jagdstrecke beim Rehwild, der zahlenmäßig bedeutendsten Schalenwildart in Deutschland, liegt mit 1,08 Millionen Tieren knapp über dem Ergebnis des Vorjahres (plus 1,6 Prozent). Dies ist das zweithöchste Ergebnis in den letzten 15 Jahren, teilte der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) heute in Bonn mit. Rehwild wird nach strengen staatlich festgelegten Abschussplänen bejagt. „Die Jägerschaft hat im vergangen Jahr erfolgreich dazu beigetragen, den Verbiss an jungen Bäumen einzudämmen, damit der Wald natürlich nachwachsen kann“, erklärte DJV-Präsident Jochen Borchert. Deutlich verringert haben sich die Verbissschäden beispielsweise in den waldreichen Bundesländern Bayern und Hessen. Gleichzeitig lieferten die Jäger hochwertiges heimisches Wildbret vom Reh: etwa 9.700 Tonnen in der zurückliegenden Saison.

Rund 476.000 Wildschweine (plus 1,2 Prozent) erlegten die Jäger im vergangenen Jagdjahr und brachten damit rund 11.700 Tonnen Wildbret in deutsche Küchen. Damit sind Schwarzkittel die wichtigsten Fleischlieferanten heimischer Reviere. Mehr als ein Viertel Zuwachs gegenüber den Strecken des Vorjahres verzeichneten Bayern und Brandenburg.

Bundesweit pendeln die Streckenzahlen seit fünf Jahren um die 500.000-Marke. Dies ist eine Folge der starken Vermehrung der Wildschweine, die seit etwa einem Jahrzehnt in Deutschland und großen Teilen Europas zu beobachten ist. „Das gleich bleibend große Nahrungsangebot an Bucheneckern und Eicheln, verstärkter Maisanbau sowie milde Winter lassen Schwarzwildbestände förmlich explodieren“, erläuterte Borchert. Dies erfordere weiterhin eine ganzjährige intensive Bejagung, um die Schäden auf landwirtschaftlichen Flächen gering zu halten und die Gefahr der Schweinepest zu verringern.

Hasenbestände erholt

Beim Feldhasen – der wichtigsten Niederwildart – liegt die Jagdstrecke mit 553.000 (minus 2,8 Prozent) auf hohem Niveau, da sich die Hasenbestände in den vergangenen Jahren wieder erholt haben. Grundlage für die Bejagung bilden wissenschaftlich ermittelte Bestandsdaten aus dem Wildtierinfomationssystem (WILD), das vom DJV initiiert wurde. „Wir Jäger nehmen die Hege ernst und verbessern mit zahlreichen Maßnahmen die Lebensräume vieler Tierarten in unserer Kulturlandschaft“, erklärte Borchert. Das wirke sich nicht nur für den Hasen sondern auch für Igel, Fledermäuse oder Schmetterlinge positiv aus. Die Jägerschaft pflegt beispielsweise jährlich etwa 40.000 Hektar Stilllegungsflächen und legt 35.000 Hektar Wildäsungsflächen neu an.

Den Fuchs erbeuteten die Jäger im Jagdjahr 2004/05 rund 566.400 Mal (plus 2,4 Prozent). Mit der intensiven Bejagung des Fuchses leistet die Jägerschaft einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt sowie zur Eindämmung der Tollwut und des für den Menschen gefährlichen Fuchsbandwurms.

Marderhund und Waschbär legen stark zu

Zwei exotische Räuber erobern auf leisen Pfoten Deutschland: Marderhund und Waschbär. Insgesamt rund 23.300 Marderhunde wurden im Jagdjahr 2004/05 erlegt, gut ein Viertel mehr als noch im Vorjahr. Die zweite nicht heimische Art, der Waschbär, kam den Jägern im selben Zeitraum rund 23.700 Mal vor die Büchse, ein Plus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Seit etwa zehn Jahren verbreiten sich die beiden anpassungsfähigen Arten rasant da sie keine natürlichen Feinde haben.

„Marderhund und Waschbär kommen inzwischen deutschlandweit vor und bedrohen mancherorts bereits gefährdete heimische Tierarten“, so DJV-Präsident Jochen Borchert. Er bekräftigte deshalb die Forderung der Jäger nach einer nationalen Strategie gegen diese Eindringlinge, da sie die heimische Artenvielfalt bedrohen. „Wir wissen noch zu wenig über die tierischen Neubürger und müssen deshalb die Forschung vorantreiben“, betonte Borchert. Ab 2006 werden Jäger und Wissenschaftler gemeinsam über WILD das Vorkommen von Waschbär und Marderhund bundesweit erfassen und die Daten bereitstellen.

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