Scrapie im Regierungsbezirk Freiburg
Stuttgart (aho) Wie das baden-württembergische Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum am Freitag den 25. November mitteilte, hat das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems / Ostsee (Bundesreferenzlabor) die Schafkrankheit Scrapie (Traberkrankheit) bei einem gefallenen Schaf in einer Herde aus dem Regierungsbezirk Freiburg bestätigt. Das Ministerium und die beteiligte untere Verwaltungsbehörde haben die erforderlichen Maßnahmen unverzüglich eingeleitet.
Scrapie tritt bei Schafen und Ziegen in Europa seit über 250 Jahren auf. Die Krankheit gehört zur Gruppe der Transmissiblen Spongiformen Enzephalopathien, das heißt, sie ist eng mit BSE verwandt. Deshalb sind die im Falle des Auftretens von Scrapie nach EU-Recht zu veranlassenden Maßnahmen denen bei BSE ähnlich. Da aber Tiere auf Grund ihrer genetischen Struktur gegenüber Scrapie resistent sein können, wird zunächst eine Genotypisierung der Schafherde vorgenommen, um möglichst wenig Tiere töten zu müssen. Von der Gesamtbestandstötung kann somit zumeist abgesehen werden.