Mönchengladbach: Keine Hinweise auf Verderbnis bei Putenfleisch
Mönchengladbach (aho/lme) – Im Zusammenhang mit dem Skandal um verdorbenes Putenfleisch ist auch ein Betrieb in Mönchengladbach durchsucht worden. Das städtische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt ist am Freitag, 4. November, durch die Kriminalpolizei Mönchengladbach auf den Betrieb aufmerksam gemacht worden und hat daraufhin unverzüglich eine Untersuchung des fleischverarbeitenden Betriebes vorgenommen. Dabei wurden insgesamt 550 Kilogramm Putenfleisch sicher gestellt, die aus einer Lieferung des in die Schlagzeilen geratenen Unternehmens aus dem niedersächsischen Lastrup/Oldenburg stammen.
Wie das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt mitteilt, konnten im Mönchengladbacher Betrieb 350 Kilogramm Putenfleisch beschlagnahmt werden. Der Rest der Ware war bereits ausgeliefert. In Mönchengladbach ging die Fleischware an insgesamt vier Gaststätten, dies waren zwei Restaurants, eine Pizzeria und ein Bistro. Auch diese Ware konnte komplett beschlagnahmt werden, so dass in Mönchengladbach kein Fleisch aus dem betroffenen Oldenburger Betrieb mehr in Umlauf ist. Kunden außerhalb Mönchengladbachs, die Fleisch aus derselben Lieferung erhalten haben, wurden ebenso durch die dafür zuständigen Behörden aufgesucht. Wie weiter mit dem beschlagnahmten Fleisch vorgegangen wird, ist derzeit noch unklar, da die Federführung des Falls in den Händen der Staatsanwaltschaft Oldenburg liegt. Möglicherweise werden heute Proben der Fleischware entnommen. Ob das Fleisch verdorben ist, ist demnach zur Zeit noch ungewiss. Nach Inaugenscheinnahme durch den Kontrolleur des städtischen Fachamtes gibt es erst einmal keine konkreten Hinweise darauf, dass das Fleisch verdorben ist.