Schädlingsresistent und sicher: EU gestattet Gen-Mais im Futter
Brüssel/Berlin (aho) – Die Europäische Kommission hat die Markteinführung der gentechnisch veränderten Mais-Sorte 1507 genehmigt. Die Genehmigung erstreckt sich auf die Einfuhr und Verarbeitung des gentechnisch veränderten Organismus (GVO) und dessen Verwendung in Futtermitteln. Der Mais wurde so verändert, dass er gegen mehr als 300 Schädlinge resistent und herbizidtolerant ist. Mit der auf 10 Jahre befristeten Entscheidung wurde einem Antrag des Unternehmens Pioneer/Mycogen Seeds stattgegeben. Derzeit wird noch geprüft, ob die Verwendung als Lebensmittel genehmigt werden kann.
Die Genehmigung der Mais-Sorte 1507 durch die Kommission stützt sich auf die Rechtsvorschriften der Gemeinschaft zur Freisetzung von GVO, die zu den weltweit strengsten Regelungen gehören. Die Mais-Sorte 1507 wurde einer rigorosen Risikoabschätzung unterzogen und von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit als ebenso sicher wie herkömmlicher Mais eingestuft. Darüber hinaus garantieren die Vorschriften, dass das Produkt, sobald es auf dem Markt ist, rückverfolgt und überwacht werden kann. Die Maissorte 1507 ist das vierte Erzeugnis, das nach dem Inkrafttreten der Richtlinie über die Freisetzung genetisch veränderter Organismen in die Umwelt (2001/18/EG) bewertet und genehmigt wurde.