Großbritannien: Papagei war mit H5N1-Influenzavirus infiziert
London (aho) – der kürzlich in einer Quarantäneeinrichtung in Essex verendete Papagei aus Surinam (Südamerika), war mit dem gefürchteten H5N1 – Virus infiziert. Das teilte heute das britische Agrarministerium mit. Wie das Ministerium weiter mitteilt, zeigt das Virus große Ähnlichkeit zu einem H5N1 – Virus, welches im Frühjahr diesen Jahres bei Enten in China isoliert wurde. Jetzt soll geklärt werden, wie sich ein Papagei aus Südamerika mit einem Virus aus Asien infizieren konnte. Chefveterinärin Debby Reynolds äußerte die Vermutung, dass sich der Papagei in der Quarantänestation möglicherweise bei Vögeln aus Taiwan infiziert hätte. Einige dieser Vögel seien vor dem 16. Oktober verendet.
Aus Angst vor einer weiteren Ausbreitung forderte London ein EU-weites Importverbot für Wildvögel. Die britische Regierung habe einen Antrag auf entsprechende Notmaßnahmen eingereicht, sagte Tierschutzminister Ben Bradshaw dem Rundfunksender BBC. Die EU-Kommission will bis Dienstag entscheiden, ob sie zum Schutz vor der Vogelgrippe die Einfuhr von Wildvögeln verbietet.