Baden-Württemberg: Vogelgrippe-Verdacht nicht bestätigt
Stuttgart (aho) – Ein Vogelgrippe-Verdachtsfall in Baden-Württemberg hat sich vorerst nicht bestätigt. Am Mittwoch sei eine fragliche, nicht eindeutig negative Probe aus einem Betrieb mit Hühnern und Gänsen bekannt geworden, erläuterte Minister Peter Hauk (CDU) am Donnerstag in Stuttgart. Es seien auffällige Antikörper gegen Influenza bei Hühnern festgestellt worden. Ähnliche Befunde habe es aber in den vergangenen Wochen und Tagen auch in anderen Bundesländern gegeben. Den Standort des Betriebes nannte Hauk nicht.
Das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems (Mecklenburg- Vorpommern) habe nach weiteren Nachprüfungen telefonisch Entwarnung gegeben. Am Nachmittag sollte endgültige Gewissenheit herrschen. Der Bestand stehe unter amtlicher Beobachtung, fügte Hauk hinzu. Die Tiere seien auch am Donnerstagmorgen noch gesund gewesen. Die Vogelgrippe verlaufe sehr rasch und führe nach drei Tagen zum Tod. Ein Experte des Ministeriums sagte, es gebe auch Grippeviren, die nicht krank machen, aber Antikörper ausbilden.
Die Probe wurde bei dem Vogelgrippe-Monitoring gezogen, das am 15. Oktober begonnen hatte. Dazu werden Bestände von mehr als 100 Tieren, die nicht ausschließlich in Ställen gehalten werden, Blutproben entnommen. Von derzeit 88 Proben waren neben dem fraglichen Befund bislang 43 negativ. Die restlichen Ergebnisse liegen noch nicht vor.