animal-health-online®
Redaktion Grosstiere

Zwischenablage01 powered by ...
T O P N E W S ►

Vorläufig keine bundesweite Stallpflicht für Geflügel geplant

Berlin (aho) – Die Bundesregierung plant gegenwärtig keine bundesweite Stallpflicht für Geflügel als Reaktion auf zwei bestätigte Fälle von Vogelgrippe in der Türkei und Rumänien. Ein Regierungsvertreter unterstrich laut einem Bericht des Pressedienstes des Deutschen Bundestages dazu in einer gemeinsamen Sondersitzung von Verbraucherschutz- und Gesundheitsausschuss am Montagmittag, dass ein entsprechendes Aufstallungsgebot keine „ideologische Frage“ sei, sondern sich die Regierung dabei an der Risikobewertung der Experten orientiere. Sie begrüßte in diesem Zusammenhang die Ankündigung der Europäischen Union, Risikogebiete für Vogelgrippe europaweit auszuweisen, die sich an den Gebieten von Zugvögeln, an deren Rastplätzen sowie an Gebieten mit einem erhöhten Bestand an Hausgeflügel orientieren. Aus Regierungssicht geht es hierzulande um eine abgestimmte Reaktion auf die in der Türkei und Rumänien bestätigten Fälle des gefährlichen Virustyps H5N1, die „differenziertere und aufwändigere Maßnahmen“ erforderten. Dazu zählten etwa verschärfte Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen, Häfen und Kontrollen in Reisebussen. So hätten bereits Stichprobenkontrollen des Waren- und Reiseverkehrs durch die Bundesländer ergeben, dass zurzeit auf illegalem Wege Lebensmittel, Geflügel oder lebende Tieren in großer Zahl von Asien nach Deutschland importiert würden. Die Ablehnung einer bundesweiten Stallpflicht für Geflügel begründete der Regierungsvertreter damit, dass auch bei dem vor zwei Jahren aufgetretenen Fall von Vogelpest in Belgien und einem Fund in einem deutschen Geflügelbetrieb in Viersen nicht mit einem länderübergreifenden, sondern nur mit einem regionalen Aufstallungsgebot reagiert worden war. Dies habe ausgereicht, die Geflügelpest einzudämmen.

Als ungeklärt gilt gegenwärtig noch die Art und Weise der Ausbreitung des für die Menschen gefährlichen Virus H5N1, das 2003 erstmals in Südostasien aufgetreten war. Nach den Worten von Professor Thomas Mettenleiter vom Friedrich-Löffler-Institut besteht im illegalen Import die größte Gefahr für seine Ausbreitung hierzulande. Als weniger wahrscheinlich gelten nach gegenwärtigem Wissensstand die Flugrouten von Zugvögeln aus dem südlichen Schwarzmeerraum für Deutschland.

Mit Blick auf die Gesundheitsvorsorge der Bevölkerung hierzulande erklärte der ebenfalls vor die Ausschüsse geladene Sachverständige Professor Reinhard Kurth vom Robert-Koch-Institut: „Wir tun uns bei der Umsetzung gewisser Pflichten auf Länder- und kommunaler Ebene schon sehr schwer.“ An die künftige Bundesregierung gewandt formulierte er die Bitte bei Wiedereinsetzen der Föderalismus-Kommission dem Bund mehr Verantwortung bei Dingen zu übertragen, die im Zusammenhang mit der Vogelgrippe für die nationale Ebene von Bedeutung sind.

Im Hinblick auf die gängigen Impfstoffe, die die Bevölkerung gegen das hochpathogene Virus schützen könnten, lehnte der Experte eine individuelle Bevorratung von Präparaten ab. Professor Johannes Löwer, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, beschrieb die Strategie seines Instituts damit, eine Versorgung mit Impfstoffen sicherzustellen, damit die Bevölkerung innerhalb von sechs Wochen „durchgeimpft“ werden könne. Er schätzte die Kosten für eine Mehrfachimpfung der Bevölkerung auf rund 1,6 Milliarden Euro, lege man den aktuellen Preis dafür zugrunde.

Suche



Datenschutzerklärung

TOPIC®-Klauen-Emulsion und Gel: Bei Mortellaro Präparate ohne Wartezeit einsetzen! DSC_0014

Die Folgen der kastrationslosen Ebermast: Ungenießbares Eberfleisch stört das Vertrauen der Verbraucher

Fragen und Antworten zur 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes.

Antibiotikaverbräuche in Human- und Veterinärmedizin: Was ist viel & Und wer verbraucht "viel"?



Topic-Logo

tierbestand12-13

Penisbeißen in der Ebermast: ... sofort rausnehmen, sonst ist da die Hölle los! Penis_Zeller_Beringer_02

Das arttypische Verhalten der Eber sorgt für Unruhe in der Ebermast.



Bis zu 1 % ungenießbare Stinker: 24.000.000 kg Schweinefleisch in die Tonne?

Antibiotikaverbräuche in der Tierhaltung: Genau hinschauen lohnt sich

Tunnelblick: Stinkefleisch ist nicht das einzige Problem der Ebermast

Eberfleisch mit Geschlechtsgeruch: "Ich befürchte, dass der Fleischkonsum schleichend zurückgeht"


gesundheit


Isofluran-Gasnarkose
Ferkelkastration, Ebermast, Eberimpfung
Verbraucherschutz: Paratuberkulose & Morbus crohn
Toxoplasmose bei Schweinen, Geflügel und Menschen
Botulismus
Morbus Crohn durch Mykobakterien: Ein Verdacht wird zur Gewissheit
Topic®-Emulsionspray und Gel decken ab, lösen Verkrustungen, trocknen aus und sind gegen Bakterien und Pilze konserviert. Die Topic®-Produkte neutralisieren den tierspezifischen Eigengeruch und Gerüche von Entzündungssekreten z.B. beim Zwischenschenkelekzem, Sommerekzem, Kannibalismus, Mauke, Huf- oder Klauenveränderungen. Der versorgte Bereich wird so für Insekten (Fliegen) wenig attraktiv. Die Emulsion und das Gel können auch unter Verbänden und im Zwischenschenkelbereich von Kühen eingesetzt werden.

Zoonosen



Beliebte Beiträge



Morbus Crohn & ParaTb



Prof. Borody im Interview bei YouTube.