EU-Staaten gegen verschärfte Hühnerhaltungsvorschriften
(lid) – Die Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten wehrt sich gegen verschärfte Standards in der Masthühnerproduktion. Die EU-Kommission will die Besatzdichte auf 38 Kilogramm pro Qudratmeter beschränken und sieht in ihrem Vorschlag verschiedene Auflagen im Bereich der Stallausstattung vor, wie der österreichische Agrarpressedienst AIZ meldet. Die Verschärfungen brächten enorme Kosten für die Geflügelhalter mit sich, kritisierte insbesondere Frankreich am 27. September im Sonderausschuss Landwirtschaft in Brüssel. Frankreich wurde dabei von einer großen Mehrheit der Mitgliedstaaten unterstützt. Lediglich Deutschland und die skandinavischen Länder lobten den Kommissionsvorschlag. In Deutschland haben die Masthühnererproduzenten freiwillig die Besatzdichte auf 35 kg pro Quadratmeter begrenzt. Die Kommission kündigte zudem eine Studie über die wirtschaftlichen Folgen ihres Vorschlags an. Im ersten Halbjahr 2006 soll dieser zwischen dem Europäischen Parlament und dem Ministerrat verhandelt werden.