Schweiz: Tierquäler-Serie offenbar eine Phantomjagd
Brugg (aho) – Seit Wochen erregen immer wieder neue Medienberichte über tierquälerische Handlungen in der Norwestschweiz an Kühen, Schafen und Pferden die Tierfreunde. Nun steht das Rätsel möglicherweise vor einer überraschenden Aufklärung. Wie dem schweizer Radio Argovia nach eigenen Angaben von zwei unabhängigen Seiten bestätigt wurde, wird die Polizei Baselland am kommenden Mittwoch mit neuen Informationen zu der vermeintlichen Tatserie vor die Medien treten. Die Polizei hatte laut Sender genauere Untersuchungen der insgesamt 46 Fälle angeordnet und kam zu einem erstaunlichen Ergebnis; jede der Verletzungen könne auf natürliche Weise entstanden sein. So könne sich eine Kuh beim Aufstehen selbst mit den Klauen am Euter verletzten und daran verbluten, wie Veterinärmediziner dem Sender bestätigen. Ebenso könnten sich Kühe gegenseitig mit den Klauen verletzen. Ähnlich könnten Verletzungen bei Pferden entstanden sein.
Erst kürzlich konnte eine genauere Untersuchung einer Kuh und eines Schafes durch Veterinärmediziner das Einwirken eines Tierquälers ausschließen.
Die Polizei in den letzten Monaten möglicherweise einem Phantom hinterher gejagt. Vieles deutet laut Radio Argovia darauf hin. So hat in keinem der Fälle die Untersuchung des „Tatortes“ durch die Polizei je Spuren eines möglichen Täters sichern können.