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Wissenschaftler: Gering pathogene aviäre Influenzaviren werden unterschätzt

Rom / Bologna / Ozzano dell’Emilia / London (aho) – Auch gering pathogene Influenzaviren von Vögeln können Menschen infizieren. Dies belegen europäische Wissenschaftler jetzt in der Fachzeitschrift „Journal of Infectious Diseases“. Bisher wäre man davon ausgegangen, dass nur hochpathogene aviäre Influenzaviren wie das jetzt in Asien und Russland bei Wildvögeln und Wirtschaftsgeflügel grassierende H5N1-Influenzavirus in der Lage sei, auch Menschen zu infizieren, berichten sie in der Fachzeitschrift. Hochpathogene aviäre Influenzaviren führen bei Geflügel zu schwerwiegenden Krankheitsverläufen mit hohen Tierverlusten. Bei gering pathogenen Influenzaviren erkranken die Federtiere nur „mild“ und es kommt nur zu wenigen Todesfällen.

Die Wissenschaftler hatten 983 Blutproben von Mitarbeitern auf Geflügelbetrieben untersucht, die von August 1999 bis Juli 2003 während der Vogelgrippeausbrüche in Norditalien genommen worden waren. In dem untersuchten Zeitraum wurde die norditalienische Geflügelwirtschaft sowohl von hochpathogenen aviären als auch von gering pathogenen aviären Influenzaviren heimgesucht.

In 7 von 185 Blutproben (3.8%), die während eines Ausbruchs bei Geflügel in den Jahren 2002 und 2003 genommen wurden, konnten sie Antikörper gegen ein H7N3 – Virus nachgewiesen. Bei diesem Virus handelte es sich um ein gering pathogens aviäres Virus.

Die Mitarbeiter aus der Geflügelwirtschaft hatten während der Krankheitsausbrüche beim Geflügel in den Ställen engen Kontakt zu den Tieren. Keiner der Arbeiter hatte während dieser Zeit über grippeähnliche Beschwerden geklagt. Allein ein Fall von Bindehautentzündung (Konjunktiviltis) war aufgetreten.

Die Wissenschaftler mahnen auf Grund ihrer Befunde, das Auftreten aviärer Influenzaviren besser zu beobachten. Mitarbeiter in der Geflügelindustrie sollte sich regelmäßig gegen Influenza impfen lassen, um im Verlauf einer Mischinfektion einen Austausch von Genen zwischen gering pathogenen aviären und humanen Influenzaviren zu verhindern. Auch so könnten neue Viren entstehen, die schwere Krankheitsverläufe bei Menschen auslösen könnten.

Simona Puzelli, Livia Di Trani, Concetta Fabiani, Laura Campitelli, Maria Alessandra De Marco, Ilaria Capua, Jean Francois Aguilera, Maria Zambon and Isabella Donatelli Serolgoical analysis of serum samples from humans exposed to avian H7 influenza viruses in Italy between 1999 and 2003. J Infect Dis 2005; Oct 15 (early online publication)

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