Bayer akzeptiert FDA-Entscheidung gegen Baytril
Rockville / Washington (aho) – Die Bayer AG hat die Entscheidung der US-Gesundheitsbehörde FDA (U.S. Food and Drug Administration), die Verwendung des Tierarzneimittels „Baytril“ zur Behandlung von bakteriellen Infektionen bei Geflügel zu verbieten, akzeptiert und stellt umgehend den Vertrieb des Tierarzneimittels in den USA ein. Das Unternehmen hatte die Möglichkeit, die Entscheidung innerhalb von 60 Tagen anzufechten, die nach einem fünf Jahre langen Anhörungsverfahren getroffen wurde Der Einsatz des Tierarzneimittels der Bayer AG, Leverkusen, bei Geflügel führe zur Sektion resistenter Campylobacter-Bakterien, hatte die FDA ihre Entscheidung begründet. Diese Bakterien seien häufig Auslöser von Lebensmittelinfektionen bei Menschen. Weitere Indikationen wie die Anwendung bei Hunden und Katzen sind von dem Verbot nicht betroffen.
Nach Meinung der „Washington Post“ öffnet der Verlauf des „Baytril – Verfahrens“ den Weg für weitere Verbotverfahren. Nach Recherchen der Zeitung hat die FDA bereits bei Herstellern von drei anderen Antibiotika angekündigt, dass auch ihre Produkte Anlass zur Sorge gäben und möglicherweise Handlungsbedarf von Seiten der FDA bestehe.