(lid) – Die Serie von Tierquälereien in der Schweiz reißt nicht ab. In der Nacht vom 5. auf den 6. September ist bei Boudevilliers im Kanton Neuenburg eine Kuh misshandelt und getötet worden. Der oder die Täter hatten der trächtigen Kuh das Euter verstümmelt, meldet die Nachrichtenagentur SDA. Wie die Neuenburger Kantonspolizei mitteilte, ist das ungeborene Kalb ebenfalls gestorben. Der Bauer habe den Kadaver am Mittwochnachmittag gefunden. Zusammen mit dem Kantonsveterinär untersucht die Polizei nun, ob es einen Zusammenhang gibt mit anderen Tierquälereien der letzten Monate. Der letzte Fall war Ende August aus Trub im Emmental gemeldet worden. Damals wurde auch eine am Euter verletzte Kuh gefunden. In Neuenburg kam es bislang nur zu einem Fall. Am 23. August hatte ein Bauer seinen Esel tot aufgefunden. Er war an Kopf und Geschlechtsteilen verstümmelt. Die Tierquälereien hatten vor etwa 16 Wochen im Kanton Baselland eingesetzt. Dort sind seither 24 Fälle gezählt worden. In den Kantonen Aarau sind es 12 in Solothurn 10. Der oder die Täter sind nach wie vor nicht gefasst. Die Belohnung für entscheidende Hinweise beträgt inzwischen 26.000 Franken.