Schweiz: Rinderauktion am Zuger Stierenmarkt wegen IBR abgesagt
(lid) – Weil eines der 39 Auktionsrinder am Stierenmarkt in Zug positiv auf die Rinderseuche IBR (Infektiöse bovine Rhinothracheitis) getestet wurde, wird die Rinderauktion nicht stattfinden. IBR ist eine Viruskrankheit, die die Atemwege angreift und zu Aborten führen kann. Da das betroffene Rind bereits auf dem Areal des Schweizer Braunviehzuchtverbandes (SBZV) bei den Auktionsrindern stand, musste man nun den großen Publikumsmagneten des Stierenmarktes, die Auktion, absagen. Neben dem Imageschaden wird der Vorfall auch einen großen wirtschaftlichen Schaden für den SBZV bedeuten, heißt es in der Onlineausgabe des „Schweizer Bauer“. Die definitive Bestätigung des IBR-Verdachtes oder eine allfällige Entkräftigung kann zwar erst in vier bis fünf Tagen erfolgen, so lange dauert es noch, bis Ergebnisse der Referenzprobe vorliegen. Der Besitzer des betroffenen Rindes, ein Bauer aus Haldi bei Schattdorf UR, bestätigte jedoch gegenüber dem „Schweizer Bauer“, dass ein zweiter Verdachtsfall auf seinem Hof vorliege. Das übrige Programm des Stierenmarktes ist laut SBZV-Direktor Lucas Casanova von dem Vorfall aber nicht betroffen. Ein Ansteckungsrisiko bestehe für die Stiere nicht. Nun werde ein attraktives Ersatzprogramm für den Donnerstag auf die Beine gestellt, erklärt Casanova.