Dioxinverdacht bei Futtermittel: Bislang keine Lieferungen nach Bayern festgestellt
München (aho) – Wie das Bayerische Verbraucherschutzministerium in München mitteilte, gibt es derzeit noch keine Hinweise, dass möglicherweise mit Dioxin belastetes Futtermittel aus den Niederlanden nach Bayern geliefert worden ist. Ebenso gibt es derzeit noch keine Hinweise, dass möglicherweise mit Dioxin belastetes Trennmittel (Kaolinit) eines rheinland-pfälzischen Herstellers nach Bayern gelangt ist. Kaolinit wird in der Herstellung von Kartoffelprodukten zur Trennung geeigneter von ungeeigneten Kartoffeln verwendet. Die kartoffelverarbeitenden Betriebe in Bayern werden von den bayerischen Behörden höchst vorsorglich überprüft. Die Ermittlungen der rheinland-pfälzischen Behörden über die Lieferwege des Kaolinits dauern noch an.
Wie heute bekannt wurde, hat ein Hersteller von Pommes Frites in den Niederlanden zur Trennung von Kartoffeln in einem Wasserbad ein möglicherweise mit Dioxin kontaminiertes Kaolinit eines Herstellers aus Rheinland-Pfalz verwendet. In dem Wasserbad schwimmen mit Hilfe des Kaolinits die stärkearmen, nicht zur Weiterverarbeitung geeigneten Kartoffeln oben. Diese wurden von dem holländischen Hersteller als Tierfutter verkauft, unter anderem an Betriebe in Nordrhein-Westfalen.