Dioxin in Tierfutter: Saarländische Betriebe vermutlich nicht betroffen
Saarbrücken (aho) – Das saarländische Umweltministerium prüft derzeit intensiv, ob auch Höfe im Saarland mit Dioxin verunreinigtes Tierfutter eingesetzt haben. Wenngleich dies noch nicht ausgeschlossen werden kann, gibt es dafür derzeit keine Anhaltspunkte. Die landwirtschaftliche Praxis im Land spricht eher dafür, dass die Landwirte an der Saar nicht betroffen sind.
Das betroffene Tierfutter aus Abfällen der Kartoffelverarbeitung wird als Stärketräger insbesondere in intensiven Schweinemastbetrieben eingesetzt. Im Saarland gibt es aber nur wenige Schweinemäster. Diese setzen als Stärketräger vor allem auf geschrotetes Getreide. Die Milchviehbetriebe im Saarland verfügen alle über eine große hofeigene Futterbasis, so dass zugekaufte stärkehaltige Futtermittel auf Kartoffelbasis in der Regel nicht eingesetzt werden. Trotzdem, so das Ministerium, werde derzeit intensiv recherchiert, ob dioxinbelastete Futtermittel auch ins Saarland verkauft und von Landwirten verfüttert worden sind. Dazu arbeitet das saarländische Umweltministerium eng mit den Kollegen von Rheinland-Pfalz zusammen.