Influenza-A-Viren bei nordeuropäischen Wildvögeln weit verbreitet
Oslo (aho) – Norwegische Veterinärmediziner des nationalen Veterinärinstitutes haben nach eigenen Angaben Ende des vergangenen Jahres bei einer Wildente ein Influenza-A-Virus gefunden. Nach ersten Untersuchungen soll es sich nicht und ein H7 – oder H5-Virus, sondern um ein „wenig aggressives“ H3-Virus handeln.
Funde von Influenzaviren bei nordeuropäischen Zug – und Wildvögeln sind nicht ungewöhnlich. So konnten Wissenschaftler der Ersamus Universität in Rotterdamm in den Jahren 1999 und 2000 bei der Untersuchung von Tausenden von Enten, Gänsen, Strandvögeln und vielen andern Wildvögeln bei annähernd 1 Prozent der Tiere ein Influenza-A-Virus isolieren. Die Isolate variierten erheblich. So wurden die Hemagglutinin Subtypen (HA) 1 bis 7, 10, 11, 13 und weitere unidentifizierbare HA Subtypen festgestellt. Die Neuraminidase Subtypen (NA) variierten von 1 bis 8. (1)
(1) Fouchier RA, Olsen B, Bestebroer TM, Herfst S, van der Kemp L, Rimmelzwaan GF, Osterhaus AD. Influenza A virus surveillance in wild birds in Northern Europe in 1999 and 2000. Avian Dis. 2003;47(3 Suppl):857-60.