BSE-Kuh 20 Monate nach Tiermehlverbot geboren
London (aho) – Die Welle der britischen BSE-Kühe, die nach dem im August 1996 für alle Tierarten in Kraft getretenen Tiermehlverbot geboren wurden, reißt nicht ab. Jetzt wurde BSE bei einer am 22. April 1998 geborenen Kuh diagnostiziert. Das Tier wurde in Shropshire geboren und lebt dort bis zur Schlachtung im Bestand.
Bereits im Juli 1988 wurde in Großbritannien Tiermehl zur Fütterung von Rindern verboten. Die sogenannten „BAB“-Fälle (Born after the ban) wurde zwischen Juli 1988 und August 1996 mit der irrtümlichen oder illegalen Verfütterung von Tiermehl bzw. Schweine – und Geflügelfutter an Rinder erklärt. Eine offizielle Erklärung für die „BAB“-Fälle liegt nicht vor. Insgesamt beläuft sich die Zahl auf rund 70. In Fachkreisen wird der Einsatz von tierischen Fetten in Milchaustauschern als mögliche Quelle infektiöser BSE-Prionen diskutiert.