BSE: Erneut BAB-Kuh in Großbritannien festgestellt
London (aho) – Die Welle der britischen BSE-Kühe, die nach dem im August 1996 für alle Tierarten in Kraft getretenen Tiermehlverbot geboren wurden, reißt nicht ab. Jetzt wurde bei einer am 31. März 1997 geborenen Kuh BSE diagnostiziert. Das Tier wurde in der Grafschaft Somerset geboren und wurde im Alter von sechs Monaten auf eine Farm in die Grafschaft Cumbria verkauft.
Bereits im Juli 1988 wurde in Großbritannien Tiermehl zur Fütterung von Rindern verboten. Die sogenannten „BAB“-Fälle (Born after the ban) wurde zwischen Juli 1988 und August 1996 mit der irrtümlichen oder illegalen Verfütterung von Tiermehl bzw. Schweine – und Geflügelfutter an Rinder erklärt. Eine offizielle Erklärung für die „BAB“-Fälle liegt nicht vor. Insgesamt beläuft sich die Zahl auf weit mehr als 60. In Fachkreisen wird der Einsatz von tierischen Fetten in Milchaustauschern als mögliche Quelle infektiöser BSE-Prionen diskutiert.
Auch aus Frankreich werden immer wieder Kühe gemeldet, die nach dem im Juli 1996 in Kraft getretenen Tiermehlverbot in der Rinderfütterung geboren wurden.