BSE-Kuh 31 Monate nach Tiermehlverbot geboren
London (aho) – Die Welle der britischen BSE-Kühe, die nach dem im August 1996 für alle Tierarten in Kraft getretenen Tiermehlverbot geboren wurden, reißt nicht ab. Jetzt wurde BSE bei einer Kuh aus der Grafschaft Devon diagnostiziert, die 31 Monate nach dem Verbot geboren wurde (Geburtsdatum: 12. März 1999). Damit steigt die Zahl der sogenannten „BAB-Kühe“ auf über 70.
Bereits im Juli 1988 wurde in Großbritannien Tiermehl zur Fütterung von Rindern verboten. Die „BAB“-Fälle (Born after the ban) wurde zwischen Juli 1988 und August 1996 mit der irrtümlichen oder illegalen Verfütterung von Tiermehl bzw. Schweine – und Geflügelfutter an Rinder erklärt. Eine offizielle Erklärung für die „BAB“-Fälle liegt nicht vor. In Fachkreisen wird der Einsatz von tierischen Fetten in Milchaustauschern als mögliche Quelle infektiöser BSE-Prionen diskutiert.
Auch aus Frankreich werden immer wieder Kühe gemeldet, die nach dem im Juli 1996 in Kraft getretenen Tiermehlverbot in der Rinderfütterung geboren wurden.