Erneut BSE in Nordirland trotz Tiermehlverbot
London (aho) – Die Reihe der BSE-Kühe, die in Nordirland nach dem im August 1996 für alle Tierarten in Kraft getretenen Tiermehlverbot geboren wurde, reißt nicht ab. So wurde jetzt BSE bei einer am 1. Dezember 1997 in diagnostiziert. Damit steigt die in Nordirland diagnostizierten „BAB“ – Fälle (Born after the ban) auf acht.
Bereits im Juli 1988 wurde in Großbritannien und Nordirland Tiermehl zur Fütterung von Rindern verboten. Die „BAB“-Fälle wurde zwischen Juli 1988 und August 1996 mit der irrtümlichen oder illegalen Verfütterung von Tiermehl bzw. Schweine – und Geflügelfutter an Rinder erklärt. Seit August 1996 wurden in Großbritannien mehr als 50 „BAB“-Kühe amtlich bestätigt. Hinzu kommen acht „BAB“-Fälle aus Nordirland. Eine offizielle Erklärung für die „BAB“-Fälle liegt nicht vor. In Fachkreisen wird der Einsatz von tierischen Fetten in Milchaustauschern als mögliche Quelle infektiöser BSE-Prionen diskutiert.