Bundesregierung hält an niedrigen Dioxin-Höchstwerten fest
(bml) – Die Bundesregierung hält an niedrigen Höchstwerten von Dioxinen in Futtermitteln fest. Sie hat daher einem Vorschlag der Europäischen Kommission nicht zugestimmt, wonach der in Deutschland geltende Orientierungswert von 0,5 Nanogramm durch die Festsetzung von Höchstwerten pro Kilogramm auf 0,75 ng/kg erhöht werden sollte. Allerdings wird das Bemühen der Kommission, zu EU-einheitlichen Maßnahmen zu kommen, ausdrücklich begrüßt. Dies ist im Sinne des vorbeugenden Verbraucherschutzes unabdingbar, so das Bundesministerium für Verbraucherschutz.
In einer Protokollerklärung, die die deutsche Delegation heute im Ständigen Futtermittelausschuss abgegeben hat, heißt es, „Deutschland tritt für eine schnelle und nachhaltige Minimierung des Dioxineintrages in die Lebensmittelkette ein und unterstützt alle Maßnahmen der Kommission, die auf dieses Ziel ausgerichtet sind“. Die Bundesregierung bittet die Kommission daher, die vorgesehenen Höchstgehalte mit dem Ziel einer weiteren Reduzierung insbesondere bei Fischöl und Fischfutter in allernächster Zeit zu überprüfen.