Test identifiziert Hirngewebe in Fleischwaren
(aho) Wissenschaftler der Justus-Liebig Universität Gießen stellen in der Zeitschrift „Journal of Food Protection“ eine Labormethode zum Nachweis von Hirngewebe in Fleischprodukten vor. Der Test mißt die Cholersterin – Gehalte und identifiziert spezifische Enzyme und Eiweiße. Er kann so dabei helfen, im Rahmen der Bemühungen um den Verbraucherschutz eine illegale Verarbeitung von Hirngewebe nachzuweisen und die korrekte Deklaration von Lebensmitteln zu überprüfen.
Mit dieser Methode wurden 402 Proben von hitzebehandelten Fleischwaren aus dem Lebensmitteleinzelhandel untersucht. Bei 16 Proben wurden erhöhte Cholesterin – Gehalte gefunden, die auf die Verarbeitung von Hirngewebe hinweisen. In sieben der 16 Proben wurden zusätzlich spezifische Enzyme und Eiweiße nachgewiesen. Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass eine intensive Hitzebehandlung der Fleischwaren den Test stören kann.
Quelle:
E. H. LÜCKER, E. EIGENBRODT, S. WENISCH, R. LEISER, M. BÜLTE: Identification of Central Nervous System Tissue in Retail Meat Products Journal of Food Protection: Vol. 63, No. 2, pp. 258-263.